Borschemich
Von 2007 bis 2017 wurde Borschemich
umgesiedelt und abgerissen
Borschemich war eine zu Erkelenz gehörende Ortschaft die zwischen 2007 und 2017 umgesiedelt worden ist. Mittlerweile ist die alte Ortslage komplett vom Tagebau Garzweiler abgebaggert. Zu Beginn der Umsiedlung haben ca. 645 Einwohner*innen in Borschemich gewohnt, 55% haben an der gemeinsamen Umsiedlung nach Borschemich (neu) teilgenommen.
Prägend für den Ort war die Kirche St. Martinus mit dem gleich nebenan liegendem Park, der „Anlage“.
Auf der anderen Seite der Anlage lag die ehemalige Wasserburg Haus Paland, seit Generationen im Besitz der Familie Lörkens.
Zeitleiste Umsiedlung Borschemich
Standortfindung
Wahl neuer Standort
Befragung Teilnahme Umsiedlung
Ausgestaltung des neuen Ortes
Spatenstich
Erste Umsiedler
Der Abriss beginnt
Kirche von Borschemich wird profaniert
Baubeginn Kapelle Borschemich (neu)
Glocken werden entnommen
St. Martinus wird geweiht
Kirche wird abgerissen
Feier zum Abschluss der Umsiedlung
Letzte Gebäude werden abgerissen
Alle Grafiken/Karten in der Zeitleiste: Stadt Erkelenz
Haus Paland
Das ehemalige Wasserschloss mitten in Borschemich war neben der Kirche das prägende Gebäude des Ortes. Das jetzige Gebäude, bestehend aus dem Haupthaus und der Vorburg, wurde um 1600 erbaut, nachdem das alte Gebäude im Achtzigjährigen Krieg zerstört wurde. Im Jahr 1837 wurde das Haus an die Familie Lörkens, in deren Besitz es bis 2014 war. Wilfried Lörkens war gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin der letzte Bewohner von Haus Paland. Im Sommer hat er das Anwesen an RWE verkaufen müssen, 2015 ist er nach Borschemich (neu) umgesiedelt.
Kirche St. Martinus
Die katholische Pfarrkirche St. Martinus wurde am 23. November 2014 in einem letzten Gottesdienst profanisiert und im Frühjahr 2016 abgerissen.
Mehr Infos, Fotos und Videos der Kirche von Borschemich findest du auf einer extra Seite.
Das neue Borschemich
Im Jahr 2001 hat die Bevölkerung von Borschemich über die Lage ihres neuen Ortes abgestimmt. Es wurde entschieden Borschemich (neu) nördlich von Erkelenz zu errichten.
Im Mai 2007 wurde das erste Haus im neuen Ort erbaut, im Mai 2015 wurde die neue Kapelle geweiht.
Insgesamt haben 55% Bewohner*innen an der gemeinsamen Umsiedlung teilgenommen.
Zwölf Dörfer werden für den Tagebau abgerissen
Fünf Dörfer wurden bereits komplett zerstört, von einem ist fast nichts mehr über und sechs weitere werden zur Zeit umgesiedelt. Zwei bis drei Einzelhöfe, die endgültige Abbaugrenze ist noch nicht ganz sicher, werden gegen Ende des Tagebaus umgesiedelt werden.
Holz (alt)
† 2008
Pesch (alt)
† 2014
Otzenrath (alt)
† 2007
Spenrath (alt)
† 2013
Borschemich (alt)
† 2017
Borschemich (alt)
† 2017
Keyenberg (alt)
† ca. 2026
Lützerath (alt)
† ca. 2022
Immerath (alt)
† ca. 2022
Kuckum (alt)
† ca. 2027
Unterwestrich (alt)
† ca. 2027
Oberwestrich (alt)
† ca. 2027
Berverath (alt)
† ca. 2028
Immerather Mühle
† 2018
Immerather Dom
† 2018
Kirche Keyenberg
† ca. 2024
Eggerather Hof
† ca. 2030
Roitzerhof
† ca. 2035
Weyerhof
† ca. 2035
Otzenrath (neu)
* 2001
Spenrath (neu)
* 2001
Holz (neu)
* 2001
Immerath (neu)
* 2006
Keyenberg, Kuckum, Westrich & Berverath (neu)
* 2016
Borschemich (neu)
* 2006