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St. Martinus Borschemich

Die Kirche von Borschemich wurde 2016 abgerissen
um dem Tagebau Garzweiler II Platz zu machen

Die katholische Pfarrkirche St. Martinus wurde in den Jahren 1906 und 1907 nach den Plänen des Kölner Diözesanbaumeisters Heinrich Renard  erbaut. Die feierliche Einsegnung fand am 27. Oktober 1907 durch Dechant Hermann Josef Kamp aus Erkelenz im Auftrage des Kardinals Anton Fischer von Köln statt. Am 9. Oktober 1915 erfolgte die Weihe der Kirche zu Ehren des Heiligen Bischofs Martinus durch den Kölner Weihbischof Peter Josef Lausberg. Am 23. November 2014 wurde die Kirche in einem letzten Gottesdienst profanisiert und im Frühjahr 2016 abgerissen.

Heinz-Willi Goebels war als Nachfolger seines Vaters bis zuletzt Küster der Kirche von Borschemich. Ein Küster bereitet Gottesdienste vor bzw. nach, leistet Dienste in der Liturgie und betreut die Sakristei. Zu den Aufgaben gehören das Öffnen und Schließen der Kirche, das Anzünden der Kerzen, Stecken der Liedtafeln, das Läuten der Glocken sowie die Vorbereitung der liturgischen Gefäße und Geräte sowie der liturgischen Bücher, die Sorge für den Kirchenschmuck und die liturgischen Gewänder.

Letzter Gottesdienst und Abriss

Am 23. November 2014 wird St. Martinus profaniert. In einem letzten Gottesdienst wird ein Dekret des Bischofs verlesen. Damit verliert die Kirche Ihren Status als heiliger Ort und ist ein normales, weltliches Gebäude. Damit ist der Weg zum Abriss freigemacht, welcher im Frühjahr 2016 erfolgt.
Nach der Entwidmung wird die Kirche ausgeräumt. Das Inventar wird an den neuen Ort mitgenommen oder verkauft. Auch die Glocken, der Wetterhahn und die Turmuhren werden vor dem Abriss gerettet und weiterverwendet bzw. eingelagert.

Zum Ende des letzten Gottesdienstes in der Kirche von Borschemich wurde das ewige Licht gelöscht. Außerdem wurde das Tabernakel geöffnet und die Hostien, sowie weitere Gegenstände, in einer festlichen Prozession aus dem so gut wie verlassenen Dorf getragen. (November 2014)
2016
2007
2016
2007
Der Erste Spatenstich der neuen Kapelle war im Dezember 2013 und die Grundsteinlegung fand am 22. Juni 2014 statt. Die Konsekration des neuen Gotteshauses erfolgte am 3. Mai 2015 durch den Aachener Weihbischof Johannes Bündgens. Die Turmuhr, sowie das Turmkreuz mit dem Wetterhahn wurden aus der alten Kirche übernommen. Auch wurden einzelne Fenster, das Taufbecken und der Hochaltar übernommen.

Zwölf Dörfer werden für den Tagebau abgerissen

Fünf Dörfer wurden bereits komplett zerstört, von einem ist fast nichts mehr über und sechs weitere werden zur Zeit umgesiedelt. Zwei bis drei Einzelhöfe, die endgültige Abbaugrenze ist noch nicht ganz sicher, werden gegen Ende des Tagebaus umgesiedelt werden.

X

Holz (alt)
† 2008

X

Pesch (alt)
† 2014

X

Otzenrath (alt)
† 2007

X

Spenrath (alt)
† 2013

X

Borschemich (alt)
† 2017

X

Borschemich (alt)
† 2017

X

Keyenberg (alt)
† ca. 2026

X

Lützerath (alt)
† ca. 2022

X

Immerath (alt)
† ca. 2022

X

Kuckum (alt)
† ca. 2027

X

Unterwestrich (alt)
† ca. 2027

X

Oberwestrich (alt)
† ca. 2027

X

Berverath (alt)
† ca. 2028

X

Immerather Mühle
† 2018

X

Immerather Dom
† 2018

X

Kirche Keyenberg
† ca. 2024

X

Eggerather Hof
† ca. 2030

X

Roitzerhof
† ca. 2035

X

Weyerhof
† ca. 2035

X

Otzenrath (neu)
* 2001

X

Spenrath (neu)
* 2001

X

Holz (neu)
* 2001

X

Immerath (neu)
* 2006

X

Keyenberg, Kuckum, Westrich & Berverath (neu)
* 2016

X

Borschemich (neu)
* 2006