Berverath
Das wahrscheinlich letzte vom
Tagebau Garzweiler betroffene Dorf
Zeitleiste Umsiedlung Berverath, Keyenberg, Kuckum & Westrich
Planung der Umsiedlung wird konkret
Umsiedlungsstandort wird gesucht
Wahl des neuen Standortes
Planung des neuen Ortes
Baubeginn Neu-Keyenberg
Beginn der Umsiedlung
Entwurf Kirche vorgestellt
Kirchen verkauft
Abriss von Keyenberg
Abriss von Kuckum & Westrich
Abriss von Berverath
Alle Grafiken/Karten in der Zeitleiste: Stadt Erkelenz
Die Kapelle von Berverath wurde 1909 von Joseph Jansen auf seinem Privatgrundstück erbaut. Am 6. Mai 1912 schenke er seine Kapelle der Pfarre Keyenberg, diese nahm im August 1913 diese Schenkung an. Ab 1921 war das Durchführen von Messen in der Kapelle erlaubt.
Berverath wird zusammen mit Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich und Unterwestrich umgesiedelt und erhält am neuen Ort keine eigene Kapelle. Stattdessen wird eine Gemeinschaftskirche aller fünf Dörfer errichtet. Aus der Kapelle Berverath wird wahrscheinlich das Rundfenster über dem Eingang und die Taufbank mitgenommen.
Britta Kox
Britta Kox ist erst 2015 wieder in ihr Elternhaus nach Berverath gezogen. Sie ist in Immerath (alt) geboren und in Berverath aufgewachsen. Sie ist davon überzeugt, dass es noch eine Chance gibt, dass Berverath und die anderen Orte gerettet werden könnten.
Einen weiteren Teil des Interviews findet du auf der Seite „Wie funktioniert eine Umsiedlung“.
Bitte stellen Sie sich einmal vor.
Als Sie hierher gezogen sind, war schon klar, dass Berverath abgebaggert wird. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Wie ist Ihre Verbindung zu Berverath?
Wie geht es den Menschen in den neuen Orten?
Manche Bewohner haben sich mit ihrem Schicksal abgefunden, andere wehren sich gegen die Umsiedlung. Was macht das mit der Dorfgemeinschaft?
Gibt es noch eine Chance für Berverath?
Falls es so weit kommen sollte:
Schauen Sie sich den Abriss Ihres Hauses an?
Berverath ist wahrscheinlich der letzte Ort, der abgebaggert wird. Wie frustrierend ist das?
Zwölf Dörfer werden für den Tagebau abgerissen
Fünf Dörfer wurden bereits komplett zerstört, von einem ist fast nichts mehr über und sechs weitere werden zur Zeit umgesiedelt. Zwei bis drei Einzelhöfe, die endgültige Abbaugrenze ist noch nicht ganz sicher, werden gegen Ende des Tagebaus umgesiedelt werden.
Holz (alt)
† 2008
Pesch (alt)
† 2014
Otzenrath (alt)
† 2007
Spenrath (alt)
† 2013
Borschemich (alt)
† 2017
Borschemich (alt)
† 2017
Keyenberg (alt)
† ca. 2026
Lützerath (alt)
† ca. 2022
Immerath (alt)
† ca. 2022
Kuckum (alt)
† ca. 2027
Unterwestrich (alt)
† ca. 2027
Oberwestrich (alt)
† ca. 2027
Berverath (alt)
† ca. 2028
Immerather Mühle
† 2018
Immerather Dom
† 2018
Kirche Keyenberg
† ca. 2024
Eggerather Hof
† ca. 2030
Roitzerhof
† ca. 2035
Weyerhof
† ca. 2035
Otzenrath (neu)
* 2001
Spenrath (neu)
* 2001
Holz (neu)
* 2001
Immerath (neu)
* 2006
Keyenberg, Kuckum, Westrich & Berverath (neu)
* 2016
Borschemich (neu)
* 2006